Finanzinvestitionen im Energiesektor

Strom ist einer der kritischen Infrastruktursektoren in Indien, in den in den letzten Jahren erhebliche Investitionen getätigt wurden. Die im Dezember 2018 installierte Gesamtleistung beträgt 350 GW, von denen 64% durch Wärmekraft erzeugt werden. Der verbleibende Strom wird aus erneuerbaren Quellen (21%), Wasserkraft (13%) und Kernkraft (2%) erzeugt. Zwischen 2000 und 2018 erhielt der Sektor ausländische Direktinvestitionen im Wert von rund 22 Mrd. $, was 5,3% der gesamten Zuflüsse in das Land ausmachte.

Rückgabe von BSE Power und BSE Sensex (April 2014 - April 2019)

Datendiagramm
Quelle: Bombay Stock Exchange


Im Jahr 2015 startete die Zentralregierung die Ujwal Discom Assurance Yojana (UDAY), um die finanzielle Situation staatseigener Stromverteilungsunternehmen zu verbessern. Im Rahmen des Programms wurden die Regierungen der Bundesstaaten aufgefordert, über einen Zeitraum von zwei Jahren 75% der Schulden von Stromverteilungsunternehmen zu übernehmen. Infolgedessen verbesserte sich die finanzielle Situation der Vertriebsunternehmen; der Strombedarf stieg; Das gestresste Vermögen wurde reduziert, und es standen mehr Mittel für Kapitalinvestitionen zur Verfügung.

Im Mai 2017 ermächtigte die Regierung die RBI vor dem Hintergrund zunehmender NPAs in verschiedenen Sektoren (einschließlich Macht), die Banken anzuweisen, ein Sanierungsverfahren nach dem Insolvenz- und Insolvenzgesetz einzuleiten. Der Kodex ermöglicht die zeitgebundene Rückforderung von Beiträgen von Gläubigern, die mit der Rückzahlung in Verzug sind. Infolgedessen wurden gestresste Energieunternehmen in eine Lösung gedrängt, die zu einer Konsolidierung innerhalb des Sektors führte.

Die Regierung startete auch verschiedene Programme wie das Deen Dayal Upadhyay Gram Jyoti Yojana (DDUGJY) und Saubhagya, die eine universelle Elektrifizierung sicherstellen sollen. Unter dem DDUGJY wurden im April 2018 100% der nicht elektrifizierten Dörfer des Landes für elektrifiziert erklärt.

Insgesamt stieg die Stromerzeugungskapazität des Landes zwischen 2009-10 und 2017-18 jährlich um 5,7%. Infolge dieses Anstiegs und anderer Schritte verringerte sich das Energiedefizit des Landes von 4,2% im Zeitraum 2013-14 auf 0,6% im Zeitraum 2018-19 (basierend auf vorläufigen Zahlen, die bis Februar 2019 vorliegen). In ähnlicher Weise verringerte sich das Spitzendefizit im gleichen Zeitraum von 4,5% auf 0,8%. Mit guten Aussichten verzeichnete der Sektor eine verstärkte Aktivität bei Investitionen, Fusionen und Übernahmen. Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die wichtigsten Transaktionen und Akquisitionen, die in den letzten Jahren in diesem Sektor getätigt wurden.

Tabelle 1: Wichtige Geschäfte und Akquisitionen im Energiesektor

Tabelle

Quelle: India Brand Equity Foundation (IBEF)


Mit Blick auf die Zukunft verlagert Indien seinen Fokus allmählich auf erneuerbare Energien mit dem Ziel, bis 2022 175 GW Strom aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Davon werden 100 GW aus Solarenergie, 60 GW aus Windkraft, 10 GW aus Biokraft und erzeugt 5 GW aus Kleinwasserkraft. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Indien zusammen mit Frankreich auch die International Solar Alliance ins Leben gerufen. Die Plattform soll die Zusammenarbeit zwischen solarreichen Ländern fördern, um die Solarenergie besser zu nutzen. Indien mit seinem wachsenden Energiebedarf ist in einer vorteilhaften Position, da es den größten Teil des Jahres Sonnenschein erhält.

Bis 2040 wird der Stromverbrauch in Indien voraussichtlich auf 15.280 TWh steigen, was auf ein enormes Investitionspotenzial hinweist. Die globale Anlegerstimmung zeigt, dass Indien im von EY veröffentlichten Renewable Energy Country Attractiveness Index an dritter Stelle steht, vor Ländern wie Deutschland, Frankreich, Australien und Argentinien. Der Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien zeigt sich in Schlüsselinvestitionen: Die Greenko-Gruppe erwarb Orange Renewable 2018 für 850 Mio. $ von der AT Capital Group in Singapur. Die Asian Development Bank investierte 2018 fast 100 Mio. $ in zwei indische Unternehmen Länder wie Singapur (AIRRO Singapore Pte Ltd), Japan (ORIX Corporation), die Niederlande (ENEL Green Power Development BV) und Deutschland (DEG) investierten kumulativ knapp 150 Mio. $ in den Sektor der erneuerbaren Energien.

Der wachsende Energiebedarf und die zunehmende Beteiligung privater Akteure im In- und Ausland bieten Investoren ein großes Potenzial für den Einstieg in den Sektor. Die zunehmende Aktivität in diesem Sektor, insbesondere Fusionen, Übernahmen und der Eintritt neuer Akteure, zeigt das Interesse verschiedener Interessengruppen. Mit Indiens ehrgeizigen Zielen für die Erzeugung erneuerbarer Energien bietet der Sektor ein enormes Potenzial für Privatinvestoren.

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